fbpx

Behandlungsfehler und Selbstauskunft im Gesundheitswesen

*Die Übersetzung dieses Artikels in Französisch und Portugiesisch erfolgte durch maschinelle Übersetzung und wurde noch nicht bearbeitet. Wir entschuldigen uns für etwaige Ungenauigkeiten.

Fühlen sich Angehörige der Gesundheitsberufe (HCPs) mit medizinischen Fehlern wohl? Wie hilft die Selbstauskunft im Gesundheitswesen, medizinische Fehler und ärztliche Fahrlässigkeit zu verhindern?

Die jüngste globale Umfrage von M3 Global Research mit einer Stichprobe von über 3,700 HCPs ergab, dass 45 % sich unwohl dabei fühlen, einen „schweren“ medizinischen Fehler zu melden. Wir teilen die vollständigen Ergebnisse der Umfrage, nachdem wir einige Schlüsselthemen rund um medizinische Fehler und Selbstauskunft besprochen haben

medizinische Fehler

Was ist ein medizinischer Fehler?

Medizinische Fehler können die öffentliche Gesundheit und die Patientensicherheit erheblich gefährden. Im Jahr 2016 haben Johns Hopkins Forscher geschätzt, dass jedes Jahr bis zu 250,000 Menschen aufgrund medizinischer Nachlässigkeit in den USA sterben. Wenn diese Statistik stimmt, sind medizinische Fehler die dritthäufigste Todesursache in den USA.

Kritiker des Johns Hopkins-Studienberichts argumentieren, dass die Analyse fehlerhaft sei, da es keine standardisierte Methode zur Erhebung nationaler Statistiken für Inzidenzraten von direkt durch Fehler verursachten Todesfällen gebe.

Eine der Herausforderungen besteht darin, dass es keine allgemein anerkannte Definition dafür gibt, „was einen medizinischen Fehler ausmacht“. Als Ergebnis wird es schwierig, Fehler genau zu messen und zu analysieren.

Allgemein gesagt, ein medizinischer Fehler ist „eine vermeidbare nachteilige Wirkung der medizinischen Versorgung, unabhängig davon, ob sie offensichtlich oder schädlich für den Patienten ist oder nicht“. Mit anderen Worten, es ist ein Fehler in der medizinischen Planung oder Ausführung, der zu einem unbeabsichtigten, vermeidbaren Ergebnis beiträgt. Beispiele beinhalten*:

  • Nichterfüllung des beabsichtigten Aktionsplans oder Umsetzung des falschen Plans
  • Eine unbeabsichtigte Handlung oder eine Handlung, die nicht das beabsichtigte Ergebnis erzielt
  • Abweichungen von vereinbarten Prozessen, die zu Schäden führen können oder nicht
  • Bei der Planung oder Durchführung eines Eingriffs etwas tun, das eine unbeabsichtigte Folge hat

Es ist wichtig, die Art des diskutierten medizinischen Fehlers zu unterscheiden, da nicht alle medizinischen Fehler menschliche Fehler sind. Es kann sich auch auf systematische Fehler beziehen oder eine Kombination aus diesen sein, d. h. Fehler im System- oder Prozessdesign, fehlerhafte Installation oder Wartung von Geräten oder eine ineffektive Organisationsstruktur.


Menschliche Fehler lassen sich in „medizinische Fehler“ und „ärztliche Kunstfehler“ unterteilen. Letzteres bezieht sich auf medizinische Fahrlässigkeit, wenn ein medizinisches Fachpersonal anerkannte Behandlungsstandards nicht befolgt und einem Patienten vermeidbaren Schaden zufügt.


Die Definition eines „medizinischen Fehlers“ ist sowohl komplex als auch bedeutsam, da er sich auf die allgemeine medizinische Praxis und die Patientensicherheit auswirkt. Um Fehlern wirksam vorbeugen und aus ihnen lernen zu können, wird argumentiert, dass es eine universelle Definition dessen geben muss, „was einen medizinischen Fehler ausmacht“. Erst dann können sie offiziell zur Verbesserung der Patientensicherheit eingestuft werden.

Selbstauskunft im Gesundheitswesen

Wie kann die Selbstauskunft im Gesundheitswesen helfen, Behandlungsfehler zu vermeiden?

Bei der Selbstmeldung im Gesundheitswesen meldet ein Gesundheitsdienstleister freiwillig medizinische Fehler über ein von seinem Arbeitgeber bereitgestelltes System. Unabhängig davon, ob die Selbstauskunft auf Papier, per Telefon oder digital erfolgt, der Zweck besteht darin, eine Aufzeichnung zu erstellen und zu verhindern, dass ähnliche Fehler erneut auftreten. Dies geschieht durch Ursachenanalyse und umfassende Überprüfung der gesammelten Daten. Mit Erkenntnissen aus früheren und wiederholten Fehlern können neue Richtlinien und Prozesse eingeführt werden, um medizinische Fehler und medizinische Fahrlässigkeit zu reduzieren.

Es gibt jedoch Herausforderungen bei Selbstauskunftssystemen, da sie auf persönlicher Rechenschaftspflicht und mehreren anderen Faktoren beruhen, wie beschrieben vom Institut für Gesundheitsverbesserung:

" Erstens müssen die Mitarbeiter erkennen, wenn Fehler auftreten. Zweitens muss das Meldesystem benutzerfreundlich, nicht schwierig oder zeitaufwändig sein. Drittens muss die Organisation eine gerechte Kultur haben, eine Kultur, die Meldungen fördert und belohnt und sich nicht auf individuelle Schuldzuweisungen und Bestrafungen konzentriert, sondern auf die Verbesserung von Systemen und Prozessen."

Die Ergebnisse der internen Umfrage von M3 zeigen, dass sich 90 % der Angehörigen der Gesundheitsberufe von ihrer Arbeitsplatzkultur beeinflusst fühlen und wie sie auf medizinische Fehler und Fehler bei der Selbstauskunft reagieren.


Es ist allgemein anerkannt, dass die Selbstanzeige medizinischer Fehler durch die Angst vor disziplinarischen Maßnahmen, das Risiko für die Arbeitsplatzsicherheit und die empfundene Demütigung durch die Meldung von Fehlern beeinträchtigt wird. Daher ist es wichtig, dass Gesundheitsorganisationen dies berücksichtigen, wenn sie Selbstberichtssysteme entwickeln, um medizinische Fehler zu vermeiden.


Kürzlich haben drei große Krankenhäuser über einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren ein neu entwickeltes Self-Reported Learning (SRL)-System getestet. Das System ermutigte Ärzt/innen, ihre medizinischen Fehler selbst zu melden, zusammen mit Erkenntnissen zur Verhinderung eines erneuten Auftretens, um eine umfassende Überprüfung und Verbesserung zu ermöglichen.


Obwohl es während der Studie relativ wenige Fehler gab, die von Ärzt/innen selbst gemeldet wurden, wurde sie als Erfolg gewertet, da sie neuartige Fehler aufdeckte, einen sicheren Ort zum Melden dieser Fehler bot und sekundäre Erkenntnisse zu den Ursachen der Fehler förderte.


Teilen Sie uns Ihre Meinung mit im unteren Teil der Seite in der Sektion namens einen Kommentar im Abschnitt unten hinterlassen!

ärztliche Fahrlässigkeit

Welche Erfahrungen haben Angehörige der Gesundheitsberufe mit der Selbstanzeige medizinischer Fehler?

Um die Erfahrungen von HCPs mit selbstberichteten medizinischen Fehlern zu verstehen, führte M3 Global Research zwischen Juli und September 3,700 eine interne Umfrage mit 3 M14-Panelmitgliedern in 2022 Ländern in Europa und den USA durch.


Den Teilnehmern wurde eine Reihe von Fragen dazu gestellt, was sie als „leichte“ und „schwere“ Fehler im Gesundheitswesen betrachten und wie sie sich dabei fühlen, diese zu melden. 70 % der Befragten waren Ärzt/innen oder Pflegende, die hauptsächlich in Krankenhäusern, Kliniken und Einzel- oder Gruppenpraxen arbeiteten. Die restlichen 30 % sind andere Angehörige der Gesundheitsberufe wie Apotheker und medizinische Fachangestellte.

Klassifikation medizinischer Fehler durch HCPs:

  • Die Mehrheit der Befragten betrachtet „leichte“ Behandlungsfehler als harmlose Behandlungsfehler, die dem Patienten keinen direkten oder erheblichen Schaden zufügen. Beispiele hierfür sind Verwaltungsfehler (46 %) oder Kommunikationsprobleme (22 %).
  • „Schwere“ medizinische Fehler wären Fehler, die die Sicherheit und Gesundheit des Patienten beeinträchtigen oder die Prognose oder das Ergebnis des Patienten verschlechtern können. Beispiele hierfür sind Diagnose- oder Behandlungsfehler (25 %), Nichtbeachtung auffälliger Befunde (21 %) oder vorzeitige Entlassung aus der Notaufnahme (20 %).

Hier sind die vollständigen Ergebnisse.

*Bitte wählen Sie Ihre Sprache aus

Das Komfortniveau von HCPs mit der Selbstanzeige medizinischer Fehler:

  • 60 % der Befragten fühlen sich wohl dabei, einen geringfügigen medizinischen Fehler zuzugeben und zu melden, nachdem sie eine Lösung gefunden haben, und 50 % würden sich wohl fühlen, den Fehler zu melden, selbst wenn sie nicht in der Lage gewesen wären, ihn zu beheben.
  • Bei schwerwiegenden medizinischen Fehlern, die sie beheben konnten, waren die Befragten geteilter Meinung, ob sie sich wohl dabei fühlten, sie zu melden (49 %), oder sich unwohl fühlten, aber den Fehler trotzdem meldeten (45 %).
  • 90 % würden schwerwiegende medizinische Fehler melden, auch wenn sie nicht in der Lage wären, sie zu beheben.
  • Wenn es darum geht, medizinische Fehler von Kollegen zu melden, würden sich 35 % unwohl dabei fühlen, geringfügige oder schwerwiegende medizinische Fehler ihrer Kollegen zu melden, würden dies jedoch tun, um das Ergebnis zu verbessern.

Auswirkungen am Arbeitsplatz auf die Selbstanzeige medizinischer Fehler durch HCPs:

  • Fast 90 % der Meinungen der Befragten über einen Arbeitsplatz im Gesundheitswesen werden davon beeinflusst, wie sie auf Fehler und Irrtümer reagieren.
  • 74 % stimmen zu, dass ihr Arbeitsplatz die Meldung medizinischer Fehler unterstützt.
  • 69 % der Teilnehmer haben das Gefühl, dass ihr Arbeitsplatz auf selbstberichtete medizinische Fehler reagiert und ungleich reagiert, basierend auf dem Gesundheitsberuf der Person.

Es wird zunehmend anerkannt, dass die meisten Fehler außerhalb der Kontrolle des Arztes liegen. Obwohl jeder Einzelne die Verantwortung für sein Handeln übernehmen und zur Rechenschaft gezogen werden sollte, müssen externe Faktoren berücksichtigt werden. Welchen Einfluss haben zunehmende Arbeitsbelastung und Ermüdung des Personals auf Behandlungsfehler? Inwieweit fördern Selbstauskunftssysteme im Gesundheitswesen eine sichere und transparente Meldekultur? Welche Rolle sollten die Gesundheitsorganisationen selbst einnehmen? Um Antworten gegen medizinische Fahrlässigkeit zu finden, sind öffentliches Bewusstsein, Verständnis und offene Gespräche in der medizinischen Gemeinschaft erforderlich.


Was halten Sie von der Selbstanzeige von medizinischen Fehlern und Fehlern als Arzt oder von medizinischer Fahrlässigkeit im Allgemeinen? Lassen Sie es uns wissen, indem Sie im folgenden Abschnitt einen Kommentar mit Ihrer Meinung hinterlassen!

Vielleicht möchten Sie auch über die Ansichten und Meinungen von Angehörigen der Gesundheitsberufe lesen zu:

Noch kein Mitglied unseres Panels?

Schließen Sie sich dem größten Gremium von Gesundheitsfachkräften auf der ganzen Welt an. Wir wollen Ihre Erfahrungen und Meinungen hören.

Noch kein Mitglied unseres Panels?

Schließen Sie sich dem größten Gremium von Gesundheitsfachkräften auf der ganzen Welt an. Wir wollen Ihre Erfahrungen und Meinungen hören.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Jetzt teilnehmen

Die Registrierung ist kostenfrei und erfordert nur wenige Klicks

Panel-Mitglieder

Prüfen Sie Ihre verfügbaren Umfragen

neueste Beiträge

Masern Virus

Masernausbruch: Wie besorgt sind medizinische Fachkräfte?

Zwischen Januar 2023 und April 2024 ist im Vergleich zum Vorjahr weltweit ein Anstieg der Masernfälle zu verzeichnen. In unserem neuesten M3 Pulse In der Umfrage haben wir über 7100 medizinische Fachkräfte zu ihren Bedenken hinsichtlich des Masernausbruchs befragt.

Was halten Sie als Gastroenterologen von diesen sieben umstrittenen Themen rund um das Darmmikrobiom?

7 umstrittene Themen zum Darmmikrobiom: Gastroenterologie-Diskussionen

Kann das Darmmikrobiom tatsächlich der Grund für einige psychische Probleme sein? Und sind fäkale Mikrobiota-Transplantationen (FMT) eine sichere und wirksame Behandlungsoption für C. difficile-Infektionen? Hier stellen wir sieben umstrittene Themen rund um das Darmmikrobiom vor.

Erfahren Sie mehr von M3 Global Research Blog

Abonnieren Sie jetzt, um weiterzulesen und Zugriff auf das vollständige Archiv zu erhalten.

Weiterlesen